Ralph Feiner 1961* eignete sich die Kunst der Fotografie autodidaktisch an. Seit 1995 als Architekturfotograf tätig, gilt er als Chronist der zeitgenössischen Architektur in Graubünden. Seine Fotografien wurden in zahlreichen Büchern und Architekturzeitschriften publiziert. Teilnahme an Gruppenausstellungen in Flims, Sydney, Basel, Chur und Zürich. 2013 erhielt er den Anerkennungspreis der Stadt Chur, 2021 denjenigen des Kanton Graubünden.

 

„Ich liebe es, als Architekturfotograf unterwegs zu sein. Manches hat nicht direkt mit dem Bild zu tun: Alleine ein Gebäude zu erkunden. Lichtstimmungen und die Atmosphäre aufzunehmen. Warten an Orten, wo ich mich sonst nicht aufhalten würde. Zufällige Begegnungen. Solche Dinge gefallen mir.
Interessant an der Fotografie ist, wie sich der persönliche Blick zur Bildwirklichkeit verdichtet. Fotos sind Interpretationen der Realität, sozusagen gebaute Bilder. Sie können ein Bauwerk realer erscheinen lassen als in Wirklichkeit. Architektur zu fotografieren, bedeutet für mich: Ordnen, verdichten, eine Atmosphäre einfangen. Spannend sind Aufnahmen, die oszillieren. Frontalaufnahmen, die keine Frontalen sind. Symmetrien, die asymmetrisch scheinen. Harmonie mit Dissonanzen.“